Nationale Plattform Bildung für nachhaltige Entwicklung
Die Bundesregierung setzt sich unter Federführung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für die nationale Umsetzung des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ein. Dafür hat das BMBF unter Leitung von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (2013 - 2018) 2015 die Nationale Plattform Bildung für nachhaltige Entwicklung und begleitende Gremien eingerichtet. Ziel ist es, konkrete Maßnahmen zur strukturellen Verankerung der BNE in allen Bildungsbereichen zu entwickeln und bis 2017 einen Nationalen Aktionsplan BNE zu erarbeiten. Unter dem Vorsitz von BMBF-Staatssekretär Christian Luft vereint die Nationale Plattform Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Der Vorsitzenden stehen ein wissenschaftlicher Berater (Professor Dr. Gerhard de Haan) und ein Berater für internationale Fragen (Minister a. D. Walter Hirche) zur Seite. Der Nationalen Plattform arbeiten sechs Fachforen zu den unterschiedlichen Bildungsbereichen zu: Frühkindliche Bildung, Schule, Hochschule, Berufliche Bildung, Kommunen, Non-formales und informelles Lernen/Jugend. Alle Arbeitsgemeinschaften der UN-Dekade setzten ihre Arbeit in der neuen Gremienstruktur als Partnernetzwerke fort, die Akteure untereinander vernetzen und Impulsgeber für die Umsetzung vor Ort sind. Am 11./12. Juli 2016 veranstaltete das BMBF einen ersten BNE-Agendakongress in Berlin. Unter anderem hat das BMBF dort gemeinsam mit der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. (DUK) Lernorte, Netzwerke und Kommunen ausgezeichnet, die BNE in hoher Qualität umsetzen, ihre Arbeit verstetigen und die BNE-Akteure vernetzen. Ein nationales Monitoring durch den wissenschaftlichen Berater begleitet den Prozess.
Zum Commitment des Akteurs zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung.