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BNE aktiv mitgestalten – noch bis zum 31. August 2022 möglich! : Datum:

Seit dem 15. Juni 2022 haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, zwei Fragen zu Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu beantworten und auf diesem Wege ihre Impulse zur Weiterentwicklung von BNE zu setzen. Wir möchten auch Sie herzlich dazu einladen, sich zu beteiligen! Teilen Sie jetzt noch bis zum Ende des Monats Ihre Ideen mit uns und beteiligen Sie sich aktiv an der zukünftigen Gestaltung von BNE.

Pinnwand mit Karteikarten zum OGP-Prozess
© BMBF

Deutschland beteiligt sich an der internationalen Initiative Open Government Partnership (OGP), die sich für ein offenes Regierungs- und Verwaltungshandeln einsetzt. Das BMBF ist mit Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Teil des 3. Nationalen Aktionsplans OGP 2021–2023 der Bundesregierung und führt in diesem Rahmen eine breit angelegte Öffentlichkeitsbeteiligung aller Bürgerinnen und Bürger durch. Alle sind herzlich eingeladen, sich über die Beantwortung zweier Fragen aktiv an der weiteren Ausgestaltung des BNE-Prozesses zu beteiligen und mit ihren Ideen zur Weiterentwicklung von BNE im Rahmen des neuen UNESCO-Weltprogramms "BNE 2030" beizutragen.

Bis jetzt sind circa 90 Personen unserem Aufruf gefolgt und haben uns ihre Einschätzungen, Wünsche und Ideen mitgeteilt. Seien auch Sie Teil dieser Konsultation und lassen Sie uns Ihre Einschätzungen, Wünsche und Ideen wissen.

Beantworten Sie dafür einfach bis zum 31. August 2022 zwei Fragen zum Thema BNE.

Ihre Rückmeldungen fließen in die nationale BNE-Strategie ein und sollen als Grundlage für die Anpassung des BNE-Prozesses, zur Aktualisierung des Nationalen Aktionsplans BNE (NAP) sowie zur Anregung von neuen Commitments dienen.

Hier geht es zu den Fragen.

 

Interessiert an den Gedanken Ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger? Wir haben an dieser Stelle beispielhaft einige Antworten zusammengestellt.

Was stellen Sie sich unter einer Bildung der Zukunft vor?

  • "Die Bildung der Zukunft begreift BNE als ein Kernziel. Derzeit scheint mir BNE an Schulen und Unis sehr punktuell und fakultativ. In Zukunft muss BNE alle Lernenden erreichen und sich durch alle Lerneinheiten ziehen. Wenn wir jedoch die bereits vollen Lehrpläne um weitere Pflichtinhalte erweitern, fallen Lebenswelt, Verständnis- und Handlungsorientierung zunehmend hinten runter. Die Bildung der Zukunft befähigt Menschen, die Welt mitzugestalten, indem sie dafür Freiräume bietet."
  • "Um die Herausforderungen der Zukunft anzugehen muss der Kernpunkt einer Bildung der Zukunft 'Selbstwirksamkeit' sein - die Kinder müssen erfahren können, dass ihr Handeln Wirkung hat. Daraus folgt, dass wir ihnen diese Erfahrungen in der Schule ermöglichen müssen: durch MEHR Mitbestimmung im Schulalltag sowie Freiraum in den Stundentafeln für eigenständiger Arbeit an Projekten. Ein gutes Beispiel, was ich dazu erlebt habe wäre der FreiDay."
  • "Eine 'Bildung der Zukunft' kann deutlich mehr Internationalität nicht nur in den Lerninhalten anbieten, sondern auch in den Lernformaten. D.h. formale und non-formale Bildung können in internationalen Lernpartnerschaften an Wirksamkeit gewinnen. Zweitens stelle ich mir vor, die 'Welten' formale Bildung, betriebliche/non-formale Bildung durch Kommunikationskanäle und -plattformen deutlich mehr zu vernetzen. Betriebliche Bildung scheint mir im BNE-Prozess zu wenig berücksichtigt."
  • "'Nachhaltiges Handeln' als fest verankertes Schulfach in den Bildungsplänen ab Grundschule Klasse 3."
  • "Bildung der Zukunft (BdZ) ist partizipativ. Sie bildet zu Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern und echten Demokratinnen und Demokraten aus. Sie kennt keine Grenzen. Internationale Bildungskooperationen müssen gestärkt werden, v.a. in Regionen gestärkt, welche vom Klimawandel am stärksten betroffen sind. Bildung muss für alle zugänglich und kostenlos werden. BdZ ist intersektional, antirassistisch, antisexistisch, antiableistisch, antiageistisch. Der schulische und non-formelle Bildungsbereich müssen zusammenrücken."

Wie können wir alle lernen, unser heutiges Handeln nachhaltig zu gestalten?

  • "Durch den Austausch mit anderen, vor allem auch durch internationale Austauschprogramme um einen Perspektivenwechsel zu schaffen."
  • "In meinen Augen kann dies nur durch eine konzertierte Bildungsplanung von der frühkindlichen Bildung bis hin zur weiterführenden Schulbildung/Hochschulbildung gelingen. Nur ein Beispiel: So lange täglich Millionen von Menschen Plastik, Schachteln, Taschentücher einfach auf den Boden fallen lassen und weitergehen, scheint etwas ganz Elementares nicht zu funktionieren. Zudem lernt der Mensch am besten durch eigenes Handeln, es braucht also mehr projekt-/praxisbezogenes Lernen."
  • "Nachhaltige Entwicklung als zeitintensiver Prozess; Wichtigkeit d. nächsten Generationen – Schulbildung essentiell für grundlegende Veränderung (Hervorbringen zukunftsorientierter/-fähiger Gesellschaft) Umsetzung oben benannter Punkte an Schulen, stetige Lehrerinnen- und Lehrer-Weiterbildungen, Veränderung Lehramtsstudium-Inhalte."
  • "Wachstumsparadigma überwinden! BNE bekannt(er) machen! Suffizienz auf allen Ebenen befürworten! Nicht-nachhaltiges Verhalten (v.a. höherer Einkommensschichten) erschweren! Lieferketten unter die Lupe nehmen! Kinder und Jugendliche ernst nehmen in ihren Forderungen und beteiligen!"
  • "Wenn ich das wüsste! Wir müssen es alle wollen und danach leben. Und danach zu streben, dass es auch morgen noch eine Welt gibt."

Alle Antworten finden Sie hier.

 

Weitere Informationen

Was ist BNE?

Open Government Partnership (OGP)

Open Government Deutschland